Charles Vetter

* 1858, Kahlstädt (Ostpreußen) 1941, München

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* 1858, Kahlstädt (Ostpreußen), 1941, München

Der Künstler wurde am 1. Mai 1858 in Kahlstädt bei Scheidemühl in Ostpreußen geboren. Ab 1881 studierte er an der Münchner Akademie. Nach der Zeichenklasse bei Strähuber wechselte er in die Naturklasse zu Gabl, später noch zu Herterich und Seitz. Im Jahre 1889 debütierte er im Glaspalast mit dem Bild „Eine Kirchenprozession“. Außerdem wurde er mit Gründung der Sezession deren Mitglied. 1893 übersiedelte er für kurze Zeit nach Dachau, kehrte dann jedoch für immer nach München zurück.
Charles Vetter war der Maler impressionistischer Großstadtszenen. Es überwogen dabei Ansichten seiner Wahlheimat München zu allen denkbaren Tages - und Jahreszeiten. So dokumentieren Vetters Gemälde auf künstlerisch hohem Niveau den Stadtorganismus aus den Jahrzehnten zwischen der Jahrhundertwende und den dreißiger Jahren. Besonders reizvoll hielt er Regenstimmungen, spiegelnde Straßen oder verschneiten Dächer fest. Vetter verstarb 1941 in einem Münchener Altenheim.

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek

München, Städtische Galerie im Lenbachhaus

Rauch, Alexander: s.v. „Vetter, Charles (Karl Friedrich Alfred)“, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert, bearbeitet von Horst Ludwig, Bd. 4: Saffer-Zwengauer, München 1983, S. 291-293 Vollmer, Hans: s.v. „Vetter, Charles“, in: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, hrsg. von Hans Vollmer, Bd. 34: Urliens-Vzal, Leipzig 1923, S. 315