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Hermann Max Pechstein

* 1881, Zwickau 1955, Berlin

Hermann Max Pechstein
  • Biografie
  • Museen und Sammlungen
  • Literatur

* 1881, Zwickau, 1955, Berlin

Hermann Max Pechstein
Hermann Max Pechstein wird am 31. Dezember 1881 in Zwickau als zweites von sechs Kindern einer Arbeiterfamilie geboren. In Zwickau absolviert er eine Lehre als Dekorationsmaler bevor er ab 1900 an der Kunstgewerbeschule Dresden studiert. 1902 wird er als Meisterschüler an der Akademie in Dresden aufgenommen. 1906 lernt er Erich Heckel kennen. Zwei Jahre später lässt er sich in Berlin nieder und beteiligt sich an der Ausstellung der Berliner Secession. 1909 reist er erstmals im Sommer nach Nidden, was er in den folgenden Jahren wiederholen wird. 1910 werden seine für die Secessionsausstellung eingereichten Gemälde abgelehnt, was die Gründung der Neuen Secession zur Folge hat. 1914 bricht Pechstein mit seiner Familie in die Südsee zu den Palau-Inseln auf, muss aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs 1915 wieder nach Berlin zurückkehren, wo er zum Militär eingezogen wird. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird das Gerücht geschürt, Pechstein sei Jude. Die Folge ist die Entlassung aus der Akademie und die Diffamierung seiner Werke. 1945 erhält Pechstein einen Ruf an die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin und an die Akademie der Künste. 1955 verstirbt er in seiner Wahlheimat Berlin.
Museen und Sammlungen im Besitz der Werke (Auswahl)
Baltimore, The Baltimore Museum of Art
Berlin, Brücke-Museum
Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz
Canberra, Australian National Gallery
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
Detroit, The Detroit Institute of Arts
Dortmund, Museum Ostwall
Düren, Leopold-Hoesch-Museum
Düsseldorf, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof
Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum
Essen, Museum Folkwang
Hannover, Sprengel Museum
Jerusalem, The Israel Museum
Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle
Kassel, Staatliche Museen, Neue Galerie
Kiel, Kunsthalle
Köln, Museum Ludwig
Los Angeles, Los Angeles Country Museum of Art
Ludwigshafen, Wilhelm-Hack-Museum
Luzern, Kunstmuseum
Madrid, Thyssen-Bornemisza
Mönchengladbach, Städtisches Museum Abteiberg
Oldenburg, Landesmuseum
Paris, Musée National d’Art Moderne, Centre Pompidou
Prag, Národní Galerie
Regensburg, Museum Ostdeutsche Galerie
Saarbrücken, Saarland Museum
Saint Louis, The Saint Louis Art Museum
Wien, Österreichische Galerie Belvedere
Wuppertal, Von-der-Heydt-Museum

Literatur (Auswahl) Bermann, Georg: Max Pechstein, in der Reihe: Junge Kunst, Bd. 1 (1. Auflage: 1-5. Tausend), Leipzig 1919 Gliewe, Siegfried: Auf dem Garder See. Begegnung mit Max Pechstein, in: Pommern. Zeitschrift für Kunst und Geschichte, Heft 4, 2007, S. 24-30 Hausenstein, Wilhelm: Max Pechstein, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 42, Heft 11, Darmstadt 1918, S. 205-236 (Abbildungen ab S. 204) Heymann, Walter: Max Pechstein, München 1916 Hoffmann, Meike: Max Pechstein in Paris, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S. 65-77 Hoffmann, Meike: Leben und Schaffen der Künstlergruppe ‚Brücke’ 1905 bis 1913. Mit einem kommentierten Werkverzeichnis der Geschäfts- und Ausstellungsgrafik, Berlin 2005 Hüneke, Andreas: Um die Freiheit in der Kunst und um die Menschlichkeit. Max Pechstein in seiner Zeit, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S. 109-122 Krause, Markus: Max Pechstein und die Rezeption des deutschen Expressionismus nach 1945, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S.129-133 Krüger, Günter: Die Jahreszeiten, Ein Glasfensterzyklus von Max Pechstein, in: Zeitschrift des Vereins für Kunstwissenschaft, Jg. 19, Heft 1/2, Berlin 1965, S. 77-94 Krüger, Günter: Zu Arbeiten Max Pechsteins im Besitz des Altonaer Museums, in: Jahrbuch Altonaer Museum in Hamburg, Bd. 9, Hamburg 1971, S. 9-38 Krüger, Günter: Das druckgraphische Werk Max Pechsteins, Tökendorf 1988 Leistner, Gerhard: Max Pechstein – Blauer Tag 1911, Forum Ostdeutsche Galerie (Regensburg), 2003 Lorenz, Ulrike: Die Brücke, Taschen Verlag 2008 Lülf, Barbara : Die Suche nach dem Ursprünglichen, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S. 79-108 Manheim, Ron: Max Pechstein – Maler der deutschen Landschaft. Ein Expressionist in der Kunstkritik des Dritten Reiches, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S. 123-128 Magdalena M. Moeller, Zu Pechsteins Stil und Stilentwicklung, in: Ausst. Kat. Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97, S. 41-63 Reidemeister, Leopold (Hrsg.): Max Pechstein. Erinnerungen, mit einem Nachwort von Karin von Maur, Stuttgart 1993 (2. Auflage) Raphael, Max: Max Pechstein, in: Das Kunstblatt, hrsg. Paul Westheim, Jg. 2, Heft 6, Potsdam-Berlin 1918, S. 161-175 Saarlandmuseum Saarbrücken. Max Pechstein. Liegender Akt (Nidden), Kulturstiftung der Länder – Patrimonia 311, Berlin und Saarbrücken 2007 Scheffler, Karl: Max Pechsteins Bilder, in: Kunst und Künstler, hrsg. Karl Scheffler, Jg. 20, Heft 5, Berlin 1921/22, S. 158-166 Soika, Aya: Im Dienste der Architektur: Die Brücke und die Dresdner Raumkunst, in: Ausst. Kat. Dresden 2001, S. 272-277 Soika, Aya: Ein Südseeinsulaner in Berlin, in: AK Saarbrücken 2005, S. 71-83 Soika, Aya: Max Pechstein – Außenseiter oder Wegbereiter?, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Berichte, Beiträge 2005, Band 32 (Sonderband Gruppe und Individuum in der Künstlergemeinschaft Brücke. 100 Jahre Brücke – Neueste Forschung), Dresden 2007, S. 79-87 Soika, Aya: Ein ungeliebtes Vorbild – Max Klingers Einfluss auf Max Pechstein und die „Brücke“, in: Ausst. Kat. Leipzig/Hamburg 2007/08, S. 71-74 Soika, Aya: Max Pechstein, der „Führer“ der Brücke: Anmerkungen zur zeitgenössischen Rezeption, in: Brücke Archiv, 23/2008, hrsg. Magdalena M. Moeller, München 2008, S. 79–94