Zurück zur Übersicht

Lovis Corinth

* 1858, Tapiau (Ostpreußen) 1925, Zandvoort (Niederlande)

Lovis Corinth
  • Biografie
  • Museen und Sammlungen
  • Literatur

* 1858, Tapiau (Ostpreußen), 1925, Zandvoort (Niederlande)

Lovis Corinth
Franz Heinrich Louis Corinth wird 1858 in Tapiau/Ostpreußen geboren, verstirbt 1925 in Zandvoort/Holland. Ab 1876 besucht er die Königsberger Akademie als Schüler von Otto Günther (1838-1884), im Anschluss daran die Münchner Akademie bei Ludwig von Löfftz (1845-1910). Ab 1884 folgen Studienreisen nach Antwerpen und Paris, wo er an der privaten Académie Julian studiert.

1887 Rückkehr nach Königsberg. 1891 lässt er sich für 9 Jahre in München nieder und wird Mitglied bei verschiedenen Kunstvereinigungen: „Secession“ (1892) und „Freie Vereinigung“ bis 1893, danach bei den „24“, 1896 in der Freimaurerloge „In Treue fest“. 1895 erhält Corinth seine zweite Goldmedaille für ein Gemälde im Münchner Glaspalast. 1901 Umzug nach Berlin und Eröffnung einer Malschule für Frauen, deren erste Schülerin seine spätere Frau Charlotte Berend ist. 1902 wird Corinth in den Vorstand der Berliner Secession gewählt, deren Präsident er ab 1915 ist. Gemeinsam mit Max Liebermann (1847-1935) und Max Slevogt (1868-1932) avanciert er zu einem der bedeutendsten Künstler Berlins.

Ein Schlaganfall im Dezember 1911 beeinflusst ihn nachhaltig in seinem Schaffen. 1919 erwirbt Corinth ein Grundstück am Walchensee. Mit dem Motiv des Walchensees erzielt er innerhalb seines Ouevres nochmals einen künstlerischen Höhepunkt. Lovis Corinth verstirbt 1925 in Zandvoort/Holland an einer Lungenentzündung.

Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz

Frankfurt/Main, Städelsches Kunstinstitut

Hamburg, Kunsthalle

Hannover, Niedersächsische Landesgalerie

Köln, Wallraf-Richartz-Museum

Lübeck, Museum Behnhaus

München, Neue Pinakothek

München, Städtische Galerie im Lenbachhaus

Wuppertal, Von-der-Heydt-Museum

Linz, Neue Galerie der Stadt

Basel, Kunstmuseum
Charlotte Berend-Corinth: Lovis Corinth. Werkverzeichnis. Neu bearb. von Béatrice Hernad, München 1958, 1992 Karl Schwarz: "Das Graphische Werk von / The Graphic Work of Lovis Corinth. Alan Wofsy Fine Arts, San Francisco 1985 Heinrich Müller: Die Späte Graphik von Lovis Corinth, Hamburg 1960. Thomas Corinth: Lovis Corinth. E. Wasmuth, Tübingen 1979 Thomas Deecke: Die Zeichnungen von Lovis Corinth: Studien zur Stilentwicklung, Berlin, 1973 Norbert Eisold: Lovis Corinth: Fridericus Rex. Ein lithographischer Zyklus. Mit einem Vorwort von Robert Knüppel, Bonn 2008 Herbert Eulenberg: Lovis Corinth ein Maler unserer Zeit. München 1917 Wolfgang Maier-Preusker (Hrsg.): Beitrag Lovis Corinth in: Buch- und Mappenwerke mit Grafik des Deutschen Expressionismus. Ausstellung, Wismar 2006 Ausstellungskatalog Lovis Corinth, Wien 1192 / Hannover 1992/1993, München 1992 Peter-Klaus Schuster, Christoph Vitali, Barbara Butts (Hrsg.): Lovis Corinth, München 1996 Werner Timm (Hrsg.): Lovis Corinth – Die Bilder vom Walchensee; Vision und Realität. Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1986 Horst Uhr: Lovis Corinth. University of California Press, Berkeley 1990 Lutherhalle Wittenberg (Hrsg.): Martin Luther aus der Sicht von Lovis Corinth. Eine Ausstellung der Lutherhalle Wittenberg, der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg und der Luther-Gesellschaft, 1991 Zdenek Felix (Hrsg.): Lovis Corinth – 1858–1925, Köln 1985 Sabine Fehlemann (Hrsg.): Lovis Corinth. Von der Heydt Museum, Wuppertal 1999 Cat. Lovis Corinth, Fundación Juan March, Madrid 1999 Michael Zimmermann: Lovis Corinth. Reihe Beck Wissen bsr 2509. München 2008 Ulrike Lorenz, Marie-Amelie Prinzessin zu Salm-Salm, Hans-Werner Schmidt (Hrsg.): Lovis Corinth und die Geburt der Moderne . Kerber, Bielefeld / Leipzig 2008