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Emil Maetzel

* 1877, Cuxhaven 1955, Hamburg

Emil Maetzel
  • Biografie

* 1877, Cuxhaven, 1955, Hamburg

Emil Maetzel
Emil Maetzel wird 1877 in Cuxhaven geboren und gehört zu den zentralen Persönlichkeiten des Hamburger Kulturlebens der 1920er Jahre. Er ist Architekt, Maler, Grafiker und Bildhauer, sowie Mitbegründer der Hamburgischen Secession. Ab 1900 studiert er Architektur in Hannover, Dresden und Paris. Im Ersten Weltkrieg ist er im Eisenbahnersatzbattaillon in Berlin eingesetzt. Von 1907 bis 1933 leitet er die Hamburger Städtebauabteilung und ist mitverantwortlich für den Bau des Hamburger Hauptbahnhofs. 1922 wird er Mitglied der Hamburger Freimaurerloge. Er ist Mitbegründer der Hamburgischen Secession, deren Vorsitz er von 1928 bis 1933 innehat. Die Jahresausstellung der Secession wird im März 1933 als erste auf Anordnung der Nationalsozialisten nach der Machtergreifung geschlossen. 1933 erfolgt Maetzels Zwangspensionierung. 1937 werden fünf seiner Holzschnitte als „entartet“ aus der Hamburger Kunsthalle entfernt. Nach dem Krieg wird er 1945 rückwirkend zum Baudirektor ernannt. Ab 1948 ist er Zweiter Vorsitzender der wiedergegründeten Hamburgischen Secession. 1955 verstirbt Maetzel in Hamburg im Alter von 78 Jahren. Seit 1960 ist der Maetzelweg in Hamburg Volksdorf nach ihm benannt.