Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download
ePaper created 2012-11-16, 10:42:03 | version 1.24.0
11 # 1369 Wladimir Georgiewitsch von Bechtejeff (1878 – 1971) Parkweg mit Reiterin, 1905 Öl / Leinwand 55 x 83,3 cm links unten signiert und datiert rückseitig handschriftlich: No. 6 Naturwissenschaftliches Gutachten Institut Jäger Ausst.: Moderne Galerie Thann- hauser, 1909; Galerie Otto Stangl, 1962: Lenbachhaus, 1999 Lit.: R. Gollek, Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München, Katalog Städtische Galerie im Lenbachhaus München, 1982, Supplement: Neue Künstler Vereinigung München mit einer Dokumentation aller publizierten Kataloge. Bernd Fäthke, Jawlensky und seine Weggefährten in neuem Licht, München 2004, Nr. 179 Provenienz: aus dem Nachlass von Adolf Erbslöh, Privatbesitz Franken Wladimir Georgiewitsch von Bechtejeff wird 1878 in Moskau geboren und stirbt ebenda 1972. Auf der Militärakademie in Moskau lässt er sich zunächst zum Leutnant ausbilden, studiert ab 1902 an der dortigen Akademie der Künste Malerei. Noch im selben Jahr geht er auf Anraten Alexej von Jawlenskys nach München, um dort bis 1905 sein Studium fort- zusetzen. Von 1906 bis 1909 studiert er in Paris, kehrt nach München zurück und ist von 1909 bis 1912 Mitglied der „Neuen Künstlervereinigung München“. 1910 /11 nimmt er an der Moskauer Ausstellung der Künstlergruppe „Der Schellbube“ teil. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist er an einem Theaterprojekt von Hugo Ball beteiligt, welches sich wie auch die Fortführung der Aktivitäten des „Blauen Reiters“ zerschlägt. Bechtejeffs Werke jener Zeit stehen in ihrer leuchtenden Farbigkeit unter dem starken Einfluss Jawlenskys. Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges kehrt Bechtejeff nach Russland zurück, wo er zum Mili- tärdienst eingezogen wird. Danach arbeitet der Künstler zunächst für den Denkmalschutz, ab 1921/22 als Bühnenbildner, später als gestalterischer Leiter im Staatszirkus Moskau. In den kommenden Jahren ist er unter anderem auch als Illustrator tätig. In seinem Spätwerk befasst er sich neben der Ölmalerei auch mit der Aquarell- und Gouachetechnik. Wladimir Georgiewitch von Bechtejeff was born in Moscow in 1878 and died there in 1972. After training at the military academy he began to study painting at the Moscow Academy of Arts in 1902. Acting upon the advice of Alexej Jawlensky, he went to Munich the same year, where he studied at the Academy of Fine Arts until 1905. From 1906 to 1909 he stu- died in Paris, and from 1909 to 1912, after his return to Munich he joined the New Artist’s Union Munich. He participated in the Moscow Exhibition of the artist’s group “Der Schell- bube” in 1910 /11. During the outbreak of the First World War he was involved in a theatre project of Hugo Ball which ended as well as the activities of the Artists Group “Der blaue Reiter” (The blue Rider). Bechtejeffs’ works from this period were strongly influenced by the luminosity of color of the painter Jawlensky, whom he was very close to. With the beginning of the First World War Bechtejeff returned to Russia where he was drafted by the army. Thereafter the artist worked in the Moscow Commission for the Preservation of Historical Monuments, and then, in the years 1921/22, as a stage builder. He later became the Art Director of the Moscow State Circus. In the following years he also worked as an illustrator. In his later works, he deals in addition to oil painting with watercolor and gouache. Wladimir Georgiewitsch von Bechtejeff (1878 – 1971)