Zurück zur Übersicht

Otto Mueller

* 1874, Liebau, Schlesien 1930, Obernigk, Breslau

Otto Mueller
  • Biografie
  • Museen und Sammlungen
  • Literatur

* 1874, Liebau, Schlesien, 1930, Obernigk, Breslau

Otto Mueller
Otto Mueller wird 1874 in Schlesien geboren. 1890-1894 Ausbildung zum Lithografen. Ab 1896 studiert er an der Kunstakademie in Dresden, dann ab 1898 an der Akademie in München. 1899 verlässt er die Akademie, da ihm der Akademieleiter Franz von Stuck die Genehmigung hierfür versagt. 1908 zieht er nach Berlin. Mit Wilhelm Lehmbruck, dessen Skulpturen ihm zum Vorbild werden, verbindet ihn eine enge Freundschaft. 1910 gründet er mit anderen Künstlern die „Neue Secession“, über deren Ausstellungen er mit der Künstlervereinigung „Brücke“ in Kontakt kommt. Ab 1910-1913 ist er Mitglied der „Brücke“. 1915 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. 1919 erhält er den Ruf an die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau. Seine Zigeuner-Mappe mit farbigen Lithografien von 1927 als auch die Bilder seiner letzten drei Lebensjahre (1927-1930) gehören zum Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. 1937 werden 357 seiner Arbeiten von den Nationalsozialisten aus deutschen Museen beschlagnahmt, da seine Bilder als entartet gelten. Zentrales Thema in Muellers Werken ist die Einheit von Mensch und Natur, die er in zahlreichen Aktdarstellungen in Landschaften auszudrücken versucht.

Hannover, Sprengel Museum

Dortmund, Museum am Ostwall

Berlin, Brücke-Museum

Leipzig, Museum der bildenden Künste

Museum der Phantasie, Sammlung Buchheim

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum

Saarbrücken, Saarlandmuseum

Görlitz, Schlesischen Museums
Johanna Brade: Zwischen Künstlerbohème und Wirtschaftskrise. Otto Mueller als Professor der Breslauer Akademie 1919–1930. Oettel, Görlitz u. a. 2004 Lothar-Günther Buchheim: Otto Mueller. Leben und Werk. Buchheim, Feldafing 1963. Neuausgabe 2006 Marlene Decker: Gestaltungselemente im Bildwerk von Otto Mueller. Projekt, Dortmund 1993 Johann Georg Prinz von Hohenzollern und Mario-Andreas von Lüttichau (Hrsg.): Otto Mueller. Eine Retrospektive. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung. Prestel, München 2003 Gerhard Leistner (Bearb.): Otto Mueller. Verlorenes Paradies. Werke aus der Sammlung Karsch. Ausst. Kat. Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg 2006 Mario-Andreas von Lüttichau: Otto Mueller. Ein Romantiker unter den Expressionisten. DuMont, Köln 1993 Mario-Andreas von Lüttichau: Mueller, Otto. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 328 f. Ursula Peters, Christiane Kupper (Red.): Moderne Zeiten. Die Sammlung zum 20. Jahrhundert. (= Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Band 3.) Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 2000 Dieter W. Posselt: Otto Mueller Ein Künstlersolitär der Moderne. Books on Demand, Norderstedt 2009 Gerd Presler: Die Brücke. Rowohlt, Reinbek 2007 Christian Saehrendt: Die Kunst der „Brücke“ zwischen Staatskunst und Verfemung. Expressionistische Kunst als Politikum in der Weimarer Republik, im „Dritten Reich“ und im Kalten Krieg. (= „Pallas Athene“. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, Band 13). Hrsg. von Rüdiger vom Bruch und Eckart Henning. Stuttgart 2005 Eberhard Troeger Otto Mueller. Crone & Co, Freiburg 1979.