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Galerie_Fruejahr_2013

Mit dem Motiv des „Picknicks“ steht Leo Putz in der Tradition berühmter Vorbilder. Die Ahnenreihe reicht von Raffael Santi und Giorgione bis hin zu Edouard Manets berühmten „Le déjeuner sur l’herbe“ aus dem Jahr 1863, das heute im Pariser Musée d’Orsay zu bewundern ist.6 Um sich die Darstellung von Manet kurz in Erinnerung zu rufen, so haben sich zwei Herren und ein weiblicher Akt im sommerlichen Grün einer Waldlichtung niedergelassen. Inmitten der sommerlichen Natur zeleb- rieren sie das Picknick. Die beiden Herren, der zeitgenössischen Mode entsprechend dunkel gewandet, bilden einen starken farblichen Kontrast zu dem hellen, elfenbeinartigen Inkarnat der Frau, die zu ihrer Linken sitzt. Vor ihr liegt das hellblaue Kleid, dessen sich die Schöne entledigt hat, daneben ein Florentiner Strohhut sowie ein Strohkorb aus dem wie aus einem Füllhorn Obst und andere Esswaren herausrollen. Nur wenige Jahre später befasst sich auch Claude Monet mit dem Motiv des Picknicks im Grünen. Das Kunstwerk selbigen Titels „Le déjeuner sur l’herbe“ in den Jahren 1865 – 1866 entstanden, ist heute ebenfalls im Musée d’Orsay in Paris ausgestellt. Im Vergleich zu Manets Gemälde ist die Picknickgesellschaft von Clau- de Monet um einige Personen erweitert. Im Mittelpunkt der Darstellung sitzen die beiden Protagonisten: Ein dunkel gewandeter Herr und neben ihm eine Dame im weißen Chiffonkleid. Rechts von ihr verweist der an- geschnittene Reifrock auf eine weitere weibliche Person. Auf dem wei- ßen Tischtuch sind allerlei feine Speisen und Wein zum Verzehr dargebo- ten, von welchen sich die Dame mit vornehmer Geste bedienen möchte. Betont wird dieser ganz spezielle Augenblick durch das Spiel von Licht und Schatten. Edouard Manet „Le déjeuner sur l’herbe”, 1863, Öl / Leinwand, 208 x 264,5 cm Musée d’Orsay, Paris , Inv. RF 1668 Claude Monet Le déjeuner sur l’herbe, 1865, Öl / Leinwand, 248,7 x 218 cm Musée d’Orsay, Paris, Inv. RF 1987-12 6 Stein, 1974, S. 22

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